„DER GÄRTNER IST IMMER DER MÖRDER“

Berufsklischees im Wahrheitscheck

(GMH) Informatiker:innen sind Nerds, die auch in ihrer Freizeit ausschließlich vor dem Computer hocken und Lehrer:innen haben ständig Ferien, obwohl sie nur den halben Tag arbeiten. Es gibt viele Jobklischees, selten entsprechen sie der Wahrheit. Auch Gärtner:innen können ein Lied davon singen. Doch was ist dran an den gängigen Vorstellungen von diesem Beruf?

Adé Berufsklischee

Zugegeben, dass es sich bei der von Reinhard Mey besungenen Redewendung „Der Gärtner ist immer der Mörder“ im gleichnamigen Lied von 1971 lediglich um ein Klischee aus Groschenromanen und Krimis handelt, die vornehmlich in englischen Herrenhäusern wohlhabender Familien spielen, braucht wohl nicht ernsthaft belegt zu werden. Doch was ist mit anderen Jobklischees wie: Als Gärtner braucht man vor allem starke Muskeln – daher ist der Beruf für Frauen ungeeignet? Oder dass Gärtner:innen „wasserdicht“ – also wetterfest – sein müssen?

Klischee #1: Ein Beruf für Männer

Dank dem Einsatz moderner Technik muss der Gärtner:innen­beruf nicht automatisch schwere körperliche Arbeit bedeuten – das ist aber nur einer der Punkte, warum er für Frauen genauso gut geeignet ist wie für Männer. Statt Muskelkraft sind Interesse an Natur und Pflanzen, gestalterische Fähigkeit sowie Aufgeschlossenheit und Teamfähigkeit gefragt. Doch auch, wenn für das Versetzen eines schweren Pflanzkübels ein Gabelstapler zur Hilfe genommen werden kann, gehört es in vielen Bereichen, in denen Gärtner:innen tätig sind, dazu, viel in Bewegung zu sein. Selbst in der Kundenberatung sind sie ständig auf den Beinen, um beispielsweise ihre Kund:innen auf dem Gelände der Gärtnerei oder des Gartencenters herumzuführen.

Klischee #2: Mit Strohhut, Schürze und Gießkanne

Das beschreibt wohl eher das klischeehafte Bild vom (Hobby-) Gärtner, der verträumt zwischen seinen Beeten steht und seinen Tomatenpflänzchen gut zuredet, damit diese wachsen. Tatsächlich sollte die Arbeitskleidung von Gärtner:innen funktional sein, spielt ansonsten aber eine untergeordnete Rolle. Zur Gießkanne greifen sie heute auch eher selten. Vor allem im Gewächshaus und auf dem Feld übernehmen moderne Bewässerungsanlagen diese Aufgabe. Stattdessen trifft man Gärtner:innen häufiger mit Tablet oder Smartphone in der Hand, mit denen sie beispielsweise Pflanzroboter oder automatische Transportanlagen steuern und überwachen.

Klischee #3: Gärtner:innen arbeiten bei jedem Wetter draußen

Sie verbringen viele Stunden an der frischen Luft, nicht nur im Sommer: Das trifft sicherlich auf viele Gärtner:innen zu, zum Beispiel für Baumschul- und Staudengärtner:innen. Schließlich sind die Einsatzorte in diesem Job vielfältig: Obstgärtner:innen sind auf ihren Plantagen unterwegs, Garten- und Landschaftsbauer:innen trifft man häufig auf der Baustelle beim Anlegen eines Gartens und Friedshofsgärtner:innen beim Gestalten von Grabflächen. Doch längst nicht alle Gärtner:innen arbeiten unter freiem Himmel: Gemüse- und Zierpflanzengärtner:innen beispielsweise sind häufig im Gewächshaus tätig. Und wer eine Führungskraft oder sein eigener Chef ist, verbringt außerdem auch Zeit am Schreibtisch, zum Beispiel um sich der Personalplanung oder der Buchhaltung zu widmen.

NICHT VON KLISCHEES ABSCHRECKEN LASSEN! Wer sich für eine Ausbildung als Gärtner:in interessiert und mehr über Arbeitsorte und Aufgabenbereiche von Gärtner:innen erfahren will, findet zahlreiche Infos und Bewerbungstipps unter www.beruf-gaertner.de und www.facebook.com/beruf.gartner
Quelle: www.gruenes-medienhaus.de

 

 

Eine Gärtnerei (fast) wie früher!

Wir sind eine traditionelle Gärtnerei, in der die meisten der verkauften Beet- und Balkonpflanzen hier in unseren Gewächshäusern gewachsen sind. Im Gegensatz zu früher, wo noch selbst ausgesät wurde, b.z.w. Stecklinge geschnitten wurden, werden heute Jungpflanzen von spezialisierten Gärtnereien zugekauft, hier eingetopft und bis zum Verkauf herangezogen. Dies stellt sicher, dass immer die neuesten Arten in unserem Sortiment sind. Bei wenigen Kulturen, die für uns wirtschaftlich keinen Sinn machen sie von klein auf im Betrieb zu pflegen, bekommen wir einige Wochen vor dem Saisonbeginn sogenannte Rohware. Das sind Pflanzen im Endtopf, kurz vor Beginn der Blüte. Und bei ganz wenigen Arten, sowie Pyramiden und Hochstämme verlassen wir uns auf Spezialisten und kaufen diese Pflanzen verkaufsfertig zu.

Gemüsejungpflanzen, wie die verschiedenen Salat- und Krautarten und gepfropfte Gurken werden vom Gemüse-Spezialisten zugekauft. Tomaten, Paprika und Gurken werden hier im Betrieb ausgesät, getopft und wachsen hier. Die Suche nach den vielerlei von uns angebotenen Sorten wäre zu langwierig und hätte hohe Transportkosten zur Folge. Dies wollen wir, wenn immer möglich, vermeiden. Daher achten wir beim Zukauf auf Regionalität. Eingekauft wird bei den Gärtnerkollegen auf dem Großmarkt in Stuttgart.

Kaufen wo es wächst!

Es erblüht in unseren Gewächshäusern. Erleben Sie die bunte Blütenvielfalt.

Gestalten Sie jetzt ihren Blütentraum auf Balkon, Terasse oder Garten. Beet- und Balkonpflanzen in großer Auswahl sind bei uns für Sie gewachsen.

Im Mai sind wir täglich von 9 bis 13 Uhr, sowie von 14 bis 18 Uhr für Sie da. Samstag nur am Vormittag. Sonn- und Feiertags geschlossen!

Verpackungsmüll vermeiden!

Liebe Kundinnen und Kunden,

Sie kaufen bei uns hier vor Ort produzierte Pflanzen. Diese kommen meist als sehr kleine Jungpflanzen bei uns an, wo sie bis zum Verkauf heranwachsen. Nur wenige Arten kaufen wir bei Kollegen der Region auf dem Blumengroßmarkt in Stuttgart zu. Weite Transportwege, mit deren negativen Folgen, halten wir somit so gering wie möglich. Wir nutzen für unsere Pflanzen auch gebrauchte Töpfe, die sortiert und desinfiziert werden, so dass wir weniger Neue zukaufen müssen. Sie dürfen uns gerne die Töpfe der bei uns erstandenen Pflanzen wieder bringen.

Wir freuen uns, wenn Sie zum Pflanzeneinkauf geeignete Gefäße mitbringen. Sollten Sie nichts griffbereit haben, oder auch einfach einmal vergessen haben etwas mitzunehmen, dürfen Sie sich gerne einen Karton für den Transport Ihrer Pflanzen aus unserem Vorrat nehmen.

Wir sammeln das ganze Jahr über Kartonagen von einem Obst- und Gemüsehändler und unseren Lieferanten.
Dies kostet Zeit, Transport und Lagerraum.
Daher würden wir uns über eine kleine Spende freuen, die wir einem gemeinnützigen Zweck im Bereich Kinder und Jugendliche zukommen lassen.

Vielen Dank!
Ihre Familie Mornhinweg

Der Frühling hält Einzug…

an sofort freuen wir uns Sie un der Gärtnerei begrüßen zu dürfen. Frühlingsblüher aus eigenem und regionalen Anbau sind bereit Ihr Zuhause aus dem Winterschlaf wachzuküssen!

Der Frühling kann kommen!

Unsere Öffnungszeiten:

Montag bis Samstag
vormittags von 9 bis 12.30 Uhr
und
nachmittags von 14.30 bis 18 Uhr
geöffnet!
Mittwoch und Samstag Nachmittag,
sowie Sonn-und Feiertag geschlossen!

Jeder Quadratmeter zählt:

Blühpflanzen für Beet und Balkon leisten wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt.

(GMH/FGJ) Für alle Geschmäcker ist etwas dabei: Insekten fliegen auf eine Vielfalt an Beet- und Balkonpflanzen. Denn neben Wildblumen bietet auch das umfangreiche Sortiment an attraktiven Blühpflanzen aus dem Fachhandel hochwertige Insektennahrung. Das haben gartenbauliche Versuche gezeigt. Wer etwas für Bienen, Hummeln und Co. tun möchte, leistet mit den vielen verschiedenen gezüchteten Schönheiten einen wertvollen Beitrag zur Artenvielfalt!

Eine Blüte mit deutlich sichtbaren Staubbeuteln in der Mitte ist schon mal ein guter Futterplatz. Wenn sie zudem noch reichlich Nektar und Pollen als Nahrung bietet, wird sie auch angeflogen – egal aus welchem Teil der Erde die Pflanze ursprünglich stammt. Das gilt auch für züchterisch bearbeitete Blühwunder. Eine Versuchsreihe der Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau in Heidelberg hat gezeigt, dass verschiedene Züchtungen von Salbei (Salvia) und Zweizahn (Bidens) allesamt als Futterpflanzen dienen, wenn auch unterschiedlich stark. Honigbienen beispielsweise bevorzugten weiße Bidens-Blüten, die es so in der Natur gar nicht gibt.

Langanhaltende Blüte

Solche Erkenntnisse beziehen Zierpflanzengärtner in ihre Sortenauswahl mit ein. Weil ihnen die Natur am Herzen liegt, vermehren sie gerne attraktive Pflanzen, die auch der Artenvielfalt zugutekommen. Neben ihrer ansprechenden Erscheinung haben Zierpflanzen gegenüber ihren wilden Verwandten einen weiteren großen Vorteil: Sie blühen langanhaltend und sind damit eine wertvolle Ergänzung zu Wildblumen, die im Sommer und Herbst wenig Nahrung bieten.

Schön und nützlich: Bestäuber fliegen auf Beet- und Balkonblumen wie Gold-marie (Bidens), Schneeflockenblume (Sutera) und Männertreu (Lobelia). Das haben gartenbauliche Untersuchungen gezeigt. (Bildnachweis: GMH/FGJ)

Die Auswahl an geeigneten Dauerblühern ist groß. Versuche zeigten den stärksten Insektenbeflug an Pflanzen der Gattung Wolfsmilch (Euphorbia), Duftsteinrich (Lobularia) und Fächerblume (Scaevola). Beliebt waren auch Zweizahn (Bidens), Strohblume (Bracteantha), Sonnenhut (Echinacea), Storchschnabel (Geranium), Männertreu (Lobelia), Elfenspiegel (Nemesia) und Studentenblume (Tagetes). Daneben sind viele weitere Arten und Sorten eine hervorragende Nahrungsquelle für Insekten – wie zum Beispiel auch das Wandelröschen (Lantana), das mit seinem Nektar neben Bienen viele Schmetterlinge anlockt.

Tipps für üppige Blüten
Dauerblüher für Beet und Balkon leisten eine Saison lang Höchstarbeit. Damit ihnen in der Saison nicht die Puste ausgeht, müssen sie gut versorgt werden. Mit diesen fünf Tipps hält die Blütenpracht den ganzen Sommer über:

1. Pflanzen genügend Platz geben

Zu Anfang sind Beet- und Balkonpflanzen oft noch klein, doch bei richtiger Pflege wachsen sie schnell – und benötigen ausreichend Platz. Balkonkasten oder Topf sollten deshalb nicht zu klein bemessen sein, und die Pflanzen im Beet nicht zu dicht gepflanzt werden. Auf dem Etikett von Qualitätspflanzen ist deshalb der Platzbedarf für die ausgewachsene Pflanzen angegeben.

2. Sorten zum Standort auswählen

Es gibt typische Beet- und Balkonpflanzen für die Sonne und auch welche für den Schatten. Für eine erfolgreiche Saison sollte bei der Auswahl der Standort bedacht werden. Im Zweifel hilft die Profi-Beratung im gärtnerischen Fachhandel, damit die Pflanzen später nicht verbrennen oder wegen Lichtmangels zu wenig Blüten bilden.

3. Gleichmäßig gießen

Zu viel Wasser ist ebenso schädlich wie zu wenig: Die Pflanzen sollten weder komplett austrocknen noch mit den Wurzeln im Wasser stehen. Schädliche Staunässe kann vermieden werden, indem die Gefäße ein Loch am Boden haben und es unten eine Drainageschicht zum Beispiel aus Tonscher

ben oder Blähton gibt.

4. Kontinuierlich düngen Für einen guten Start empfiehlt es sich, bereits beim Pflanzen einen hochwertigen Langzeitdünger in die Erde zu mischen. Er versorgt die Pflanzen über mehrere Wochen kontinuierlich mit wichtigen Nährstoffen.

5. Verblühtes entfernen Die Knospenbildung wird angeregt, wenn Verblühtes entfernt wird. Bildet eine Pflanze Samen, nimmt die Blühfreude in der Regel ab. Sitzen direkt neben den verwelkten Blüten neue Knospen, empfiehlt sich ein Herausknipsen mit den Fingern. Ist die gesamte Pflanze verblüht, kann sie komplett heruntergeschnitten werden.

Zuverlässige Nahrungsquelle in der Stadt

Versuche in Stuttgart in Zusammenarbeit mit der Landesanstalt für Bienenkunde der Universität Hohenheim zeigten zudem, dass Pflanzkübel mit bunten Beet- und Balkonpflanzen auch im innerstädtischen Bereich verlässlich Bestäuber anlockten. Selbst ohne Grün drumherum, also in stark versiegelten Bereichen, fanden die Insekten den Weg zu den Blüten. Darunter beobachteten die Wissenschaftler auffällig viele Wildbienen. Wer also für bunte Pflanzkübel und Blumenkästen sowie üppig blühende Beete sorgt, kann selbst in der Stadt einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt leisten. Und jeder Quadratmeter zählt!

Alle Jahre wieder…

Wie jedes Jahr wollen wir auch heuer wieder auf die Eisheiligen aufmerksam machen. Natürlich juckt es in den Fingern – das Wetter ist schön, vor Lebensmittel- und Baumärkten sieht man die einjährigen Sommerblüher stehen und möchte loslegen.
Doch man dürfte uns nicht Fachgeschäft nennen, wenn wir nicht richtig fachlich beraten. Und dazu gehört der Hinweis, dass wir derzeit noch immer mit Nachtfrösten rechnen müssen, welche die bunte Blumenpracht schädigen oder gar vernichten können. Auch zu früh ausgepflanzte Gemüsejungpflanzen leiden unter kalten oder gar frostigen Temperaturen bei Nacht. Ein ungeheiztes Hobby-Gewächshaus bietet so gut wie keinen Schutz.
40 jährige Berufserfahrung, zu der auch immer die Wetterbeobachtung zählt, lassen uns auch dieses Jahr ziemlich sicher sein, dass die Eisheiligen Mitte Mai sein werden. Bis dahin geht es den Pflanzen, die wir in unseren geheizten Gewächshäusern für Sie produzieren, sehr gut und sie können nachher bei Ihnen auf Balkon, Trasse oder Garten ihre ganze Pracht entfalten.

Ulrich und Heidi Mornhinweg
Gärtnermeister

Corona-Notbremse beschlossen

Liebe Kunden*innen, der Bundesrat hat in einer Sondersitzung die Änderung des Infektionsschutzgesetzes beschlossen. Bundespräsident Steinmeier hat unterzeichnet. Das Gesetz muss zum Inkrafttreten jetzt nur noch im Bundesgesetzblatt veröffentlicht werden.

Und jetzt die gute Nachricht für alle Blumenfreunde

Bild von M. H. auf Pixabay

Blumengeschäfte und Gärtnereien können unabhängig von der Inzidenzzahl öffnen, da Blumen und Pflanzen zum täglichen Bedarf gehören.

Natürlich gelten weiterhin die Hygieneauflagen! Bitte tragen Sie vor und im Laden und Gärtnerei einen Mund-Nasen-Schutz und halten Sie Abstand. In unser Blumengeschäft dürfen 2 Kunden*innen gleichzeitig. Es steht Desinfektionsmittel zur Händedesifektion bereit.