Tipps zum richtigen Gießen

Gerade bei den sommerlichen Temperaturen kommt es auf das richtige Gießen an.

Beim Gießen kann man auch viele Fehler machen! Foto: Osetrik/shutterstock.com
  • Investieren Sie in einen Regenmesser, denn es ist fast unmöglich die Menge des gefallenen Regens zu schätzen!
  • Wenn es länger als 2 Wochen nicht geregnet hat, wird gegossen. Und zwar größere Mengen auf einmal (25 l pro m²) und dann wieder 5–7 Tage Gießpause. Das gilt natürlich nur für eingewachsene Pflanzen, die das nötig haben. Frisch gepflanztes und Gemüsesetzlinge brauchen viel öfter Flüssigkeitsnachschub!
  • „Einmal hacken erspart dreimal gießen“ – zwischen den Pflanzreihen im Gemüsegarten gehört die Erde gelockert um die feinen Röhren zu unterbrechen durch die viel Bodenwasser verdunstet. Alternative: mulchen oder schnell keimendes Blattgemüse pflanzen.
  • Gießen Sie den Boden und nicht die Blätter.
  • Hecken und Mauern brechen den Wind der zusätzlich die Wasserverdunstung fördern würde.
  • Pflanzen in Tontöpfen brauchen mehr Wasser als solche in Plastiktöpfen.
  • Mulchen hält den Boden feucht.
  • Jäten Sie! Auch Wildkräuter brauchen Wasser.
  • Balkonkästen mit Wasserreservoir schützen die Pflanzen vor Trockenstress.

Was auch noch wichtig ist:

Dauerberegnung tut auch dem Rasen nicht gut. Die Wurzeln brauchen Bodenluft genauso wie Wasser, daher gilt auch in Hitzeperioden: Rasen maximal 2 Mal pro Woche mit 20–25 l/m² gießen. Stellen Sie einmal Ihren Regenmesser in den Rasen und beobachten Sie, wie lange das dauert.

Durch das Gießen in Intervallen sind die Pflanzenwurzeln motiviert in tiefere und somit feuchtere Schichten zu wachsen.

(aus: landwirt-media.com)

Kaufen wo es wächst!

Es erblüht in unseren Gewächshäusern. Erleben Sie die bunte Blütenvielfalt.

Gestalten Sie jetzt ihren Blütentraum auf Balkon, Terasse oder Garten. Beet- und Balkonpflanzen in großer Auswahl sind bei uns für Sie gewachsen.

Im Mai sind wir täglich von 9 bis 13 Uhr, sowie von 14 bis 18 Uhr für Sie da. Samstag nur am Vormittag. Sonn- und Feiertags geschlossen!

Jeder Quadratmeter zählt:

Blühpflanzen für Beet und Balkon leisten wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt.

(GMH/FGJ) Für alle Geschmäcker ist etwas dabei: Insekten fliegen auf eine Vielfalt an Beet- und Balkonpflanzen. Denn neben Wildblumen bietet auch das umfangreiche Sortiment an attraktiven Blühpflanzen aus dem Fachhandel hochwertige Insektennahrung. Das haben gartenbauliche Versuche gezeigt. Wer etwas für Bienen, Hummeln und Co. tun möchte, leistet mit den vielen verschiedenen gezüchteten Schönheiten einen wertvollen Beitrag zur Artenvielfalt!

Eine Blüte mit deutlich sichtbaren Staubbeuteln in der Mitte ist schon mal ein guter Futterplatz. Wenn sie zudem noch reichlich Nektar und Pollen als Nahrung bietet, wird sie auch angeflogen – egal aus welchem Teil der Erde die Pflanze ursprünglich stammt. Das gilt auch für züchterisch bearbeitete Blühwunder. Eine Versuchsreihe der Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau in Heidelberg hat gezeigt, dass verschiedene Züchtungen von Salbei (Salvia) und Zweizahn (Bidens) allesamt als Futterpflanzen dienen, wenn auch unterschiedlich stark. Honigbienen beispielsweise bevorzugten weiße Bidens-Blüten, die es so in der Natur gar nicht gibt.

Langanhaltende Blüte

Solche Erkenntnisse beziehen Zierpflanzengärtner in ihre Sortenauswahl mit ein. Weil ihnen die Natur am Herzen liegt, vermehren sie gerne attraktive Pflanzen, die auch der Artenvielfalt zugutekommen. Neben ihrer ansprechenden Erscheinung haben Zierpflanzen gegenüber ihren wilden Verwandten einen weiteren großen Vorteil: Sie blühen langanhaltend und sind damit eine wertvolle Ergänzung zu Wildblumen, die im Sommer und Herbst wenig Nahrung bieten.

Schön und nützlich: Bestäuber fliegen auf Beet- und Balkonblumen wie Gold-marie (Bidens), Schneeflockenblume (Sutera) und Männertreu (Lobelia). Das haben gartenbauliche Untersuchungen gezeigt. (Bildnachweis: GMH/FGJ)

Die Auswahl an geeigneten Dauerblühern ist groß. Versuche zeigten den stärksten Insektenbeflug an Pflanzen der Gattung Wolfsmilch (Euphorbia), Duftsteinrich (Lobularia) und Fächerblume (Scaevola). Beliebt waren auch Zweizahn (Bidens), Strohblume (Bracteantha), Sonnenhut (Echinacea), Storchschnabel (Geranium), Männertreu (Lobelia), Elfenspiegel (Nemesia) und Studentenblume (Tagetes). Daneben sind viele weitere Arten und Sorten eine hervorragende Nahrungsquelle für Insekten – wie zum Beispiel auch das Wandelröschen (Lantana), das mit seinem Nektar neben Bienen viele Schmetterlinge anlockt.

Tipps für üppige Blüten
Dauerblüher für Beet und Balkon leisten eine Saison lang Höchstarbeit. Damit ihnen in der Saison nicht die Puste ausgeht, müssen sie gut versorgt werden. Mit diesen fünf Tipps hält die Blütenpracht den ganzen Sommer über:

1. Pflanzen genügend Platz geben

Zu Anfang sind Beet- und Balkonpflanzen oft noch klein, doch bei richtiger Pflege wachsen sie schnell – und benötigen ausreichend Platz. Balkonkasten oder Topf sollten deshalb nicht zu klein bemessen sein, und die Pflanzen im Beet nicht zu dicht gepflanzt werden. Auf dem Etikett von Qualitätspflanzen ist deshalb der Platzbedarf für die ausgewachsene Pflanzen angegeben.

2. Sorten zum Standort auswählen

Es gibt typische Beet- und Balkonpflanzen für die Sonne und auch welche für den Schatten. Für eine erfolgreiche Saison sollte bei der Auswahl der Standort bedacht werden. Im Zweifel hilft die Profi-Beratung im gärtnerischen Fachhandel, damit die Pflanzen später nicht verbrennen oder wegen Lichtmangels zu wenig Blüten bilden.

3. Gleichmäßig gießen

Zu viel Wasser ist ebenso schädlich wie zu wenig: Die Pflanzen sollten weder komplett austrocknen noch mit den Wurzeln im Wasser stehen. Schädliche Staunässe kann vermieden werden, indem die Gefäße ein Loch am Boden haben und es unten eine Drainageschicht zum Beispiel aus Tonscher

ben oder Blähton gibt.

4. Kontinuierlich düngen Für einen guten Start empfiehlt es sich, bereits beim Pflanzen einen hochwertigen Langzeitdünger in die Erde zu mischen. Er versorgt die Pflanzen über mehrere Wochen kontinuierlich mit wichtigen Nährstoffen.

5. Verblühtes entfernen Die Knospenbildung wird angeregt, wenn Verblühtes entfernt wird. Bildet eine Pflanze Samen, nimmt die Blühfreude in der Regel ab. Sitzen direkt neben den verwelkten Blüten neue Knospen, empfiehlt sich ein Herausknipsen mit den Fingern. Ist die gesamte Pflanze verblüht, kann sie komplett heruntergeschnitten werden.

Zuverlässige Nahrungsquelle in der Stadt

Versuche in Stuttgart in Zusammenarbeit mit der Landesanstalt für Bienenkunde der Universität Hohenheim zeigten zudem, dass Pflanzkübel mit bunten Beet- und Balkonpflanzen auch im innerstädtischen Bereich verlässlich Bestäuber anlockten. Selbst ohne Grün drumherum, also in stark versiegelten Bereichen, fanden die Insekten den Weg zu den Blüten. Darunter beobachteten die Wissenschaftler auffällig viele Wildbienen. Wer also für bunte Pflanzkübel und Blumenkästen sowie üppig blühende Beete sorgt, kann selbst in der Stadt einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt leisten. Und jeder Quadratmeter zählt!

Alle Jahre wieder…

Wie jedes Jahr wollen wir auch heuer wieder auf die Eisheiligen aufmerksam machen. Natürlich juckt es in den Fingern – das Wetter ist schön, vor Lebensmittel- und Baumärkten sieht man die einjährigen Sommerblüher stehen und möchte loslegen.
Doch man dürfte uns nicht Fachgeschäft nennen, wenn wir nicht richtig fachlich beraten. Und dazu gehört der Hinweis, dass wir derzeit noch immer mit Nachtfrösten rechnen müssen, welche die bunte Blumenpracht schädigen oder gar vernichten können. Auch zu früh ausgepflanzte Gemüsejungpflanzen leiden unter kalten oder gar frostigen Temperaturen bei Nacht. Ein ungeheiztes Hobby-Gewächshaus bietet so gut wie keinen Schutz.
40 jährige Berufserfahrung, zu der auch immer die Wetterbeobachtung zählt, lassen uns auch dieses Jahr ziemlich sicher sein, dass die Eisheiligen Mitte Mai sein werden. Bis dahin geht es den Pflanzen, die wir in unseren geheizten Gewächshäusern für Sie produzieren, sehr gut und sie können nachher bei Ihnen auf Balkon, Trasse oder Garten ihre ganze Pracht entfalten.

Ulrich und Heidi Mornhinweg
Gärtnermeister